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Stemmen
Rittergut Stemmen

Rittergut Stemmen – Ein geschichtsträchtiges Anwesen mit lebendiger Tradition

Am Fuße des Stemmer Bergs, nördlich der historischen Handelsroute „Hellweg vor dem Santforde“, liegt das imposante Rittergut Stemmen. Die Ursprünge des Gutes reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als das Kloster Mariensee hier einen Meierhof erwarb. Im Jahr 1619 vereinte der Landdrost Arndt von Wobersnow mehrere Höfe und schuf das Rittergut, das Herzog Friedrich Ulrich mit besonderen Privilegien ausstattete.

Das repräsentative Herrenhaus, dessen Ursprünge auf 1560 datiert werden, erhielt seine heutige Form durch Umbauten im Jahr 1875, bei denen das Fachwerk durch Sandsteinquader ersetzt wurde. Die großflächige Gutsanlage beeindruckt mit ihren Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, die von einer Sandsteinmauer umgeben sind. Besonders markant ist der Torbogen des Herrenhauses, der den Zugang zum rechteckigen Wirtschaftshof bildet.

In den 1850er Jahren zog das Gut sogar das Interesse von König Georg V. auf sich, der es als mögliche Sommerresidenz ins Auge fasste. Trotz königlicher Kaufversuche blieb das Anwesen im Besitz der Familie von Rössing, die es bis heute bewirtschaftet.

Neben landwirtschaftlicher Nutzung bietet das Rittergut Stemmen ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Führungen, das beliebte Kartoffel- und Weinfest sowie die gepflegten Gärten und parkähnlichen Flächen machen das Gut zu einem beliebten Ziel für Besucher. Die Kombination aus denkmalgeschützter Architektur und lebendiger Tradition lässt das Rittergut Stemmen als Ort erlebbarer Geschichte erstrahlen.